Kulturgut der Präfektur Shiga
Kannondo-Halle
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Dies ist die vierzehnte Station auf der Saigoku-Kannon-Pilgerroute, welche dreiunddreissig Kannon-Tempel in Westjapan miteinander verbindet. Die Halle liegt in einer landschaftlich reizvollen Umgebung mit Blick auf den Biwa-See und die Stadt Ōtsu, eine wunderschöne Kulisse, die seit Jahrhunderten von Schriftstellern und Künstlern geschätzt wird.
Die Kannondo-Halle ist eines der zentralen Gebäude im südlichen Teil des Tempelbezirks. Berichten zufolge wurde sie im Jahr 1072 als Gebetsstätte für die Genesung des damals erkrankten Kaisers Gosanjo errichtet. Die Halle wurde später an ihren heutigen Standort verlegt, allerdings brannte das ursprüngliche Gebäude im Jahr 1686 nieder. Die heutige Halle wurde 1689 erbaut und beherbergt als wichtigstes Objekt die Statue eines sitzenden Nyoirin Kannon, ein Kunstwerk, welches zum wichtigen Kulturgut erhoben wurde. Diese Statue wird nur alle 33 Jahre der Öffentlichkeit zugänglich gemacht.
Dieses massive Gebäude umfasst die Haupthalle und die Raido-Halle. Die Raido-Halle ist mit dem Hauptgebäude durch einem als "Ai-no-ma" bezeichneten Korridor verbunden, der als äusseres Heiligtum dient. Ihr Inneres besticht durch das exquisite Design der Genroku-Ära (1688-1704).
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- Edo-Zeit (2. Jahr der Genroku-Ära, 1689)